Reisebericht New York 2000 – Teil III

Reisebericht New York 2000 – Teil III

15. Aug 2000 Herr Scholz - dienstlich | Mr. Scholz - business Martin privat | Martin private Reisen und fremde Länder | Traveling and foreign countr 0

New York – 3. Teil

Und wieder ein kleiner Reisebericht… uebrigens, wer ihnm nicht mehr bekommen will, einfach eine kurze Zeile, ich nehme Euch dann aus der Liste…

Nach 3 1/2 Wochen… na ein Glueck, dass ich nicht soo lange mehr hier bin, sonst waeren wir ja irgendwann bei 9 1/2 Wochen, und dass wollen wir ja nun nicht *lach*.

Tja, was gibt’s Neues?!

Erstmal ein paar gute Neuigkeiten: erstens, das Wetter ist kuehler. Gut, wir haben dafuer jetzt Regen, aber hey, lieber von aussen nass als von innen *lach* Ausserdem hat mir Eugene einen Regenschirm geliehen, und von Dirk habe ich einen Coca Cola Regenjacke, knallrot, passt hervorragend zu grauen Nadelstreifenhose, die ich heute trage *lach*

Ansonsten habe ich Nutella bei mir im Supermarkt fuer $2,99 gesehen, na bei dem Schnaeppchen habe ich natuerlich zugeschlagen!!! Der Vorteil war wieder weg, als ich mir Kaese kaufte, diesmal den teuren, der hier als „Swiss cheese“ verkauft wird, der andere ist fast ungeniessbar :o) Und Eier, JUMBO, da musste was nicht stimmen, naja, wahrscheinlich hormonbehandelt, die riechen und schmecken EIN WENIG komisch. Aber andererseits, mit dem Brot ist es aehnlich. Nunja, weiches Brot gilt als frisch, also was machen die Amis? Ihr Brot total kuenstlich weich!!! So weich, dass man es ungetoastet gar nicht essen kann, und wenn man es toastet, wird es sehr leicht zu Zwieback. DIE SPINNEN!

Und ich habe ein paar Leute kennengelernt. Ein paar andere Praktikanten (aus Amiland) und einen Typen von Goldman Sachs, und einen Penner. Der ist echt ’ne Wucht… also irgendwann letzte Woche stand mit einmal am Strassenrand mitten auf dem Huegel (kurz vor meinem Hauseingang) ein paar Tische mit Obst und Gemuese, ein wenig angegammelt, aber das ist hier ueberall so…. naja, oder nicht so steril und kuenstlich wie bei uns die aus Holland…

und dabei ein alter Typ, der fast aussieht wie obdachlos, und der macht da seinen kleinen Stand auf. Und ihr muesst wissen, hier sind alle Penner und Bettler und Entertainer wahnsinnig hoeflich, und irgendwie ehrlich hoeflich. Selbst wenn Du sie ignorierst, oder ihnen nix gibst, sagen sie „Danke, einen schoenen Tag noch“ oder „Gute Weiterfahrt, moege Gott sie schuetzen“, und es ist nie ironisch oder ueberheblich gemeint. Na wie dem auch sei, auf jeden Fall sprach mich der Alte im Vorbeigehen an, „Hello Sir, how are you“, „Have a good night“… ich hatte Walkman auf, und hatte deshalb nicht geantwortet.

Aber am naechsten Tag ging ich ran und schaute mir sein Angebot an, und wir kommen ins Gespraech, und mitten drin, ich erzaehlte ihm, wer ich bin, was ich mache, dass ich studiere, fragt er mich nach KEYNES!! Was ich von ihm halte?! Seinen Theorien (fuer die, die nicht VWL lernen mussten,Keynes ist ein englischer Wirtschaftswissenschaftler des fruehen 20.JAhrhunderts, der eine der beiden volkswirtschaftlichen Theorien entwickelt hat, die sehr anerkannt ist). Naja, wir wurden vom sich ankuendigenden Regen ueberrascht, aber ich bin sicher, wir werden noch oefter miteinander reden.

Was sonst noch… tja, waren wieder im Kino, das 3. Mal jetzt. Wenn man bei dem (recht preiswerten) Mexikaner ist, kann man fuer $6,50 statt $10 ins Kino, und das nutzen wir natuerlich… The Patriot und The perfekt Storm… naja es kommen bald bessere Filme in die Kinos…

…am WE war ich fleissig, Samstag mein Zeug (Hemden und einen Anzug) in die Reinigung, endlich nach langem Kampf mit dem Automaten in der Post Briefmarken besorgt, und dann das groesste Abenteuer… nein, nicht nachts durch den Central Park oder die Bronx, lebensmuede bin ich nun noch nichr :o)))

Aber bei mir um die Ecke zu eine LatinoFriseurin… war echt spannend zu sehen, was aus der Frisur, die ich im Kopf hatte, ueber die Frisur, die ich ihr erklaert habe, eine Frisur wurde, die ich auf dem Kopf habe. Alles in allem sehr gut geworden, anders als in Berlin, aber nicht sehr viel!

Dann noch ein wenig Sightseeing im nahegelegenen Park, Sonntag dann Waesche waschen, im Keller des Hauses, mit amerikanischen Maschinen, haetten auch Russisch sein koennen, total gross, einfach und ohne Wirkung! *lach* Und der Trockner war auch nur dazu faehig, meine Sachen BIS GANZ KURZ VOR trocken zu trocknen, alles noch EIN GANZ WENIG KLAMM. Zuwenig, um ihn nochmal anzustellen (ausserdem waren mein Muenzen alle), zu feucht, um sie in den Schrank zu legen. Naja, auch das geschafft, einfach alles im Zimmer verteilt.

Danach Chinatown (etwas shopping) und danach Times Square, mitten in die Feier zur Befreiung oder Nationalfeiertag der Dominikanischen Republik, hatte schon den ganzen Tag nur diese Flagge gesehen, war eine riesen Party, leider kam ich zum Ende hin, war aber trotzdem beeindruckend. Times Square, tausende RIESIGER Bildschirme, dann aber nach Hause weil fusslahm und allein macht das eh nicht so ’nen Spass…

OKAY, es ist fast 20 Uhr, viel zu spaet, ich muss los „nach Hause“!!!

Deshalb SCHLUSS fuer heute… alles kann ich eh nicht schreiben!!!

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